Zum Jahresende gibts einen schönen Rückblick auf unsere Bergtour von der Bonn-Matreier Hütte über den Venedig Höhenweg zur Badener Hütte .
Wir Parken unser Auto in Gruben, denn dort werden wir in zwei Tagen wieder absteigen und lassen uns mit dem Hütten Taxi nach Prägraten zur Bodenalm führen. Von dort geht es mit einem kurzen Zwischenstop bei der Niljochhütte in rund 4 Stunden die 1.000 Höhenmeter hinauf zur Bonn-Matreier Hütte auf 2.750 Meter.
Die Bonn-Matreier Hütte liegt direkt am Venediger Höhenweg, vor uns der Säulkopf (3.209m) und der Raukopf (3.070m) und natürlich die Kälberscharte, über die wir mögen ins Frosnitztal steigen. Jetzt genießen wir erst einmal den wunderbaren Sonnenuntergang in den Bergen
Am nächsten morgen, starten wir gemächlich Richtung Badener Hütte. Wir haben den ganzen Tag Zeit für diese etwa 5 bis 6 Stündige Bergtour, also kein Grund zur Eile. Schön wenn man einmal in ruhe frühstücken kann und nicht schon um 6.00 Uhr aufbrechen muss
Zu spät wollen wir aber auch nicht los, da Sie für Nachmittag regen angesagt haben. Route, Ausrüstung und Wetter sollte man immer rechtzeitig vorher checken
Also starten wir von der Bonn-Matreier Hütte Richtung Kälberscharte. Kurz vor dem Scharte geht es links hinauf zum Rauhkopf, ein knapper 3.000er, den man sich doch nicht entgehen lassen kann, wenn er schon quasi am weg liegt. Das letzte Stück zum Gipfel ist jedoch sehr ausgesetzt, weswegen wir bei der 3.000er Markierung einen kurze Pause einlegen und von dort wieder zurück zur Kälberscharte absteigen. Durch die Kälberscharte geht es über ein vegetationsloses Tal mit schroffen Felsformationen weiter zur Galtenscharte. Von hier eröffnet sich schon das Frosnitztal, tief unten der Frosnitzbach und die Hütten der Katalalm. Umgeben von eine beeindruckenden Bergkulisse Reiht sich ein 3000er an den anderen. Weit hinten im Tal erkennen wir den Wildenkogel (3.021m), über den wir 2021 zur Badener Hütte gestiegen sind.
Jetzt geht es die schroffe Felswand hinunter bis zum Malfrosnitzbach. Von dort ist es nur mehr ein Spaziergang über die herbstlichen Almen, vorbei am Achselsee bis zur Badener Hütte. Das Wetter fängt an umzuschlagen, im den Wolken erkennen wir noch den Rest des Frosnitzkees. Und kurz nach dem es zum tröpfeln angefangen hat erreichen wir gerade noch rechtzeitig die Hütte.
Schade, sonst hätte wir am Nachmittag noch eine Ausflug zum Rand des Gletschers machen können. Aber so wird es eben ein gemütlicher Hüttennachmittag in der warmen Stube. Bestens versorgt dank der Hüttenwirte Verena und Marco.
Am nächsten Morgen müssen wir leider schon wieder zurück. Wir wandern einen Teil des Weges zurück und zweigen dann ins Tal ab, vorbei an der fast verlassenen Katalalm zur Resinger Alm auf einen Schnaps und hinunter nach Gruben, wo wir am ersten Tag unser Auto geparkt hatten.
Nächstes Jahr wollen wir über den Frosnitzkees mit einen Abstecher auf die Weißspitze (3.300m) mal schauen ob das Wetter mitspielt.
