The floating world.
Das Burning Man Festival in der Wüste Nevadas ist heute dank den Simpsons oder Malcolm mittendrin jedem ein Begriff.
2002 war das ganze glücklicherweise noch fast ein Geheimtipp – kamen doch „nur“ rund 29.000 burner 😉 Zum Vergleich 2017 waren es 70.000!
Ich hab damals eine Doku auf 3-Sat gesehen – Glücklicherweise nicht eine dieser „besuchen Sie die größte Techno-Party“ der Welt Nachrichten. Das hat eigentlich nicht viel mit Burning Man am Hut – was nicht heißt das es keine riesen Pary gibt 😉
Für alle die es nicht kennen kurz das wichtigste über Burning Man:
Der Burning Man ist eine große Holzfigur, die am letzten Tag des Festivals abgefackelt wird. Das ganze hat eigentlich einen esoterischen Hintergrund – durch das reinigende Feuer werden alle Sorgen vergessen. Dazu gibt es auch nicht weit vom Burning Man jedes Jahr einen kleinen Tempel. Hier kann man mit einem Bleistift alle seine Problemchen an die Wände schreiben – dieser wird dann mit dem Burning Man abgefackelt. Aber auch wenn man nichts für Esoterik über hat, das Zeug brennt wie Zunder – wirklich – so ein großes Feuer sieht man sonst nirgens 😉
Was mich jedoch viel mehr begeistert, ist das Konzept hinter Burning Man. Man zahlt zwar einen Eintritt, aber der ist quasi dafür dass man in die Black Rock Desert – ein Indianerreservat – hinein darf. Wer sich jetzt erwartet, er ist in Disneyland und braucht sich nur mehr zurücklehnen und die Show anschauen ist hier falsch. Die Idee dahinter ist eher so: Wir stellen euch die Wüste zur Verfügung – macht damit was Ihr wollt. Also eine riesige Sandkiste für Erwachsene 🙂 Alles was Burning Man ausmacht, wird von den Burnern mitgebracht, aufgebaut und kostenlos mit den anderen Burnern geteilt. Für alle die sich darunter nichts vorstellen können, einfach mal die Bilder auf der offiziellen Website burningman.com anschauen 😉
Das zweite Geniale an Burning Man: Es gibt dort nichts zu kaufen oder verkaufen ! Es gibt nur tauschen oder verschenken. Wie kann man sich das jetzt vorstellen ? Ganz einfach – du willst z.B einen Cocktail in der Wüste schlürfen ? Ganz einfach beim Nachbar klopfen und das wars – ein frisch gemixter Cocktail wird in weniger als einer Minuten serviert. Danke nochmals an Michelle und Scott für die erstklassige Verpflegung 😉 Gut manchmal ist es nicht ganz so einfach, dann heißt es vielleicht „a kiss vor a drink“ aber ganz ehrlich, es gibt schlimmeres 😉
Also starteten mein Freund Markus und ich Ende August Richtung San Francisco, stiegen nach dem 12 Stunden Flug direkt in unser vorab gebuchtes Mietauto und fuhren direkt die 350km weiter nach Reno/Nevada. Ich habe keine Ahnung mehr wie lange wir gefahren sind, es war einfach nur finsterste Nacht. Was vielleicht auch daran lag, dass wir die Augen kaum noch offen halten konnten. Die schnell eingelegte Kaffeepause zeigte auch keine Wirkung. Kein Wunder bei dem aufgewärmten Filter Kaffee… Aber tatsächlich kamen wir irgendwann in Reno an und nahmen das erst beste Motel das noch offen hatte. Wir wollten uns ja sowieso nur mal aufs Ohr hauen, bevor es am nächsten Tag weiter Richtung Gerlach und Black Rock City ging 🙂
Was wir alles in der Back Rock Dessert erlebt haben und weitere Fotos findet Ihr auf meinen Travel-Blog.
- USA | Nevada | Black Rock Desert
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- burningman_04_12_inv_web_quer
Wer sich übrigens über die eher schlechte Qualität der Fotos wundert. 2002 gab es noch keine Smartphones – wirklich nicht 🙂 Meine Digitalkamera hatte damals heiße 5000 Mpx und hätte den Wüstensand garantiert nicht überlebt. Daher nahm ich ein alte 35mm Kompaktkamera, aus der konnte ich mit gutem Gewissen den Sand einfach ausleeren 😉 Dafür hatte ich zusätzlich eine Lomo Kamera mit. Die kann kurz hintereinander vier Panorama Fotos belichten. Aber das leider auch nur tagsüber, wenn das Licht gerade günstig ist…